Erster lokaler Whisky, hergestellt mit Venn-Torf!

Der im Allgemeinen für die Whiskyherstellung verwendete Rohstoff Gerstenmalz wird hergestellt, indem Gerste kurz zum Keimen gebracht und der Keimvorgang durch Trocknug unterbrochen wird. Wenn für die Trocknung ein Brennstoff mit einer hohen Rauchentwicklung zum Einsatz kommt, (z.B. Torf), geht das Raucharoma in das Gerstenmalz über und verleiht dem fertigen Destillat die typische, rauchige Geschmacksnote. 

Torf aus dem Hohen Venn zu erhalten stellte zunächst eine große Herausforderung dar. Venn-Torf ist ein natürliches Produkt, das unter Naturschutz steht und früher als Brennstoff genutzt wurde. Nur noch wenige Familien besitzen heute das traditionelle Torfstechrecht. Nach umfangreichen Recherchen und mehreren Versuchen der Kontaktaufnahme meldete sich schließlich André G. aus dem nahen belgischen Sourbrodt, dessen Familie seit vielen Generationen ein Torfstechrecht besitzt. Bei einem gemeinsamen Treffen im Hohen Venn zeigte André den Protagonisten, wie traditionell Torf gestochen und zum Trocknen für drei Monate im Venn aufgestellt wird. Eine kleine Menge davon erhielten wir anschließend als Geschenk, um daraus den „Venn-Whisky“ zu brennen. Uns war es wichtig, auch zu sehen, wie traditionell Torf gestochen wird und etwas zur Historie zu erfahren. Wir wollten die Rohstoffe, mit denen wir arbeiten verstehen und kennenlernen, und zu sehen, wie Torf mit traditionellem Werkzeug gestochen wird, war für uns eine besonders tolle Erfahrung. 

Mit dem Venn-Torf ging es anschließend nach Harthausen, dem Standort unserer befreundeten Brennerei. Getreu dem Motto nachhaltig und natürlich, wurde aus einem alten Warmwasseraufbereiter und einem Herd aus den 50er Jahren ein Räucherofen konzipiert, in dem das Gerstenmalz über dem Venn-Torf geräuchert wurde.

„Das Torf wird im Ofen erhitzt, der entstehende Rauch in den Warmwasseraufbereiter weitergeleitet, wo das Gerstenmalz im Rauch geräuchert wird und so das Raucharoma ins Korn bringt“, erläuterte unser Brenner Paul Geiger das Verfahren. 

Gebrannt wurde der Whisky am 21. August 2021 zum Zeitpunkt des „Blue Moon“, des zweiten Vollmonds im Kalendermonat und wurde somit quasi zum „Moonshiner“. Um der Bezeichnung „Whisky“ gerecht zu werden, wird das Destillat nun für mindestens drei Jahre in Fässern aus deutscher Eiche gelagert. 

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